Willkommen im La-Maddalena-Archipel, auch bekannt als das Juwel des nordöstlichen Sardiniens im wunderschönen Tyrrhenischen Meer. Mit etwa 62 Inseln ist dieser Ort ein Paradies für Abenteurer und Naturliebhaber. Die Hauptinsel, La Maddalena, ist das pulsierende Zentrum dieser traumhaften Inselgruppe, während weitere Inseln wie Caprera, Santo Stefano, Spargi, Budelli, Santa Maria und Razzoli die Landschaft vervollständigen. Und vergiss die winzigen Eilande nicht, die dem Archipel seinen einzigartigen Charme verleihen. In der Gemeinde La Maddalena wohnen etwa 12.000 Glückspilze, die das Privileg haben, in diesem Stück vom Himmel zu leben – so der Reiseführer.
Käpt’n Ahoi
Der Wecker klingelt viel zu früh, um 6:30 Uhr, und reißt uns aus unseren süßen Träumen. Schnell unter die Dusche, ein Frühstück im Turbo-Modus und den Rucksack gepackt, als würden wir gleich den Mount Everest erklimmen. Pünktlich um 8:00 Uhr machen wir uns auf den Weg. Nachdem wir den verlassenen Hausstrand passiert haben, führt uns ein abenteuerlicher Trampelpfad zum Bootshafen. Wir haben mit einer epischen Wanderung gerechnet, aber zu unserer Überraschung erreichen wir den Anleger schon nach 10 Minuten. Da hätten wir uns glatt noch eine Runde Schlaf gegönnt! Die Informationen der Rezeptionsdame waren ungefähr so präzise wie ein Dartpfeil im Nebel, aber nach und nach treffen weitere Abenteurer ein, und schließlich taucht unser Ausflugsboot wie aus dem Nichts auf.
Es geht los
Mit gemischten Gefühlen steigen wir an Bord, während aus den Lautsprechern eine kaum verständliche Stimme dringt, die uns über die Sehenswürdigkeiten links und rechts informiert. Das Wetter ist eher mittelmäßig, was unsere Stimmung leicht trübt. Nach einer Stunde in Maddalena, wo wir uns umgesehen haben wie echte Entdecker (ca. 1 Stunde – smile), geht es zu zwei wunderschönen Stränden. Auch wenn das Wetter nicht mitspielt, lassen sich einige wagemutige Schwimmer nicht davon abhalten, sich ins kühle Nass zu stürzen, während wir es uns mit unserem mitgebrachten Badetuch am Ufer gemütlich machen.
Trotz einiger Schnappschüsse, die wir als Beweis für unsere Abenteuerlust gemacht haben, sind wir uns nicht sicher, ob wir diese Tour weiterempfehlen können. Bei strahlendem Sonnenschein wäre es sicherlich ein unvergessliches Erlebnis gewesen, aber für diesen Preis hätten wir uns eine bessere Wettergarantie gewünscht. Nachdem wir die Bewertungen im Internet gelesen haben, die besagen, dass 25% der Gäste unzufrieden waren und die Strände in der Hauptsaison von Touristenbooten überflutet werden, sind wir froh, dass wir nicht mitten im Trubel gelandet sind.
Abendessen
Aber das Beste kommt noch: Nach unserer Rückkehr beschließen wir, uns das Kochen zu sparen und stattdessen das Restaurant auf dem Campingplatz zu besuchen. Und Leute, das Essen ist der Wahnsinn! Eine echte Entschädigung für unseren „Butterkäse-Ausflug“. Jürgen nennt ja immer etwas „Butterkäse“, wenn es weder Fisch noch Fleisch ist, einfach neutral wie Butterkäse eben. Aber das Essen hier verdient definitiv fünf Sterne!
Bärenfazit
Mein Tipp für Reisende: Genießt das Abendessen im Restaurant mit fünf Sternen und betrachtet den Ausflug zum Archipel als eine dieser Geschichten, die man später seinen Enkeln erzählt und dabei kräftig übertreibt.
Gute Nacht! Morgen ist unser letzter Tag hier, und dann heißt es Abschied nehmen von diesem Stück vom Paradies.