Es ist heiß. Sehr heiß. Trotzdem beschließen wir, die rund 90 Kilometer nach Luxemburg in unserem Van zurückzulegen, denn wir wollen dem Alltag entfliehen und ein Wanderabenteuer erleben. Selbst bei diesem heißen Sommerwochenende ist es im Wald angenehm kühl, und Wandern macht auch bei solchen Temperaturen Spaß. Wichtig ist nur, dass man es nicht übertreibt. Ich bin zwar noch ein junger Bär, aber Silvia und Jürgen haben schon ein paar Jährchen mehr auf dem Buckel. Aber nun zu unserer Kurzreise.

Freitagmorgen: Auf in Richtung Berdorf

Es ist Freitagmorgen und wir machen uns auf den Weg nach Berdorf, am Rande des Müllerthals. Über YouTube haben wir einen schnuckligen Campingplatz entdeckt und (ja, das machen wir nicht oft) einen Platz für zwei Nächte gebucht. Es ist Ferienzeit, und die Campingplätze sind gut besucht.

Camping Martbusch

Vom Campingplatz Martbusch aus kann man direkt auf viele Wanderwege starten, perfekt für unser Vorhaben. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt hier noch. Um ca. 13 Uhr checken wir ein und sind überrascht von der Größe unseres Stellplatzes (Nr. 112). Natürlich sind viele Familien hier, schließlich ist Ferienzeit. Wir lieben Kinder und genießen die Action auf dem Platz. Alles ist sehr sauber und das Personal superfreundlich. Einziger Minuspunkt: Die Duschen könnten wärmer sein. Aber wir Bären lieben ja kaltes Wasser!

Samstag: Wanderlust und Wissensdurst

Während Silvia und Jürgen am Samstagmorgen losmarschieren, mache ich es mir gemütlich und recherchiere ein wenig über die Gegend. Bei dieser Hitze wandern? Nicht mein Ding. Wir Bären haben ein dickes Fell, und bei der Hitze… Jürgen hat es da leichter, er hat nicht mehr viel Fell auf dem Kopf. Aber ohne Mütze gibt’s Kopfsonnenbrand!

Die wunderschöne Landschaft hier wird auch „die kleine Schweiz von Luxemburg“ genannt. Besonders beeindruckend ist die Geolandschaft „Wanterbaach-Siweschlëff“. Ein beeindruckendes Felslabyrinth inmitten steiler Felsschluchten. Das Gebiet gehört zu den imposantesten Landschaftsteilen im Luxemburger Sandstein. Tiefe, senkrechte Klüfte zerteilen den Sandstein in hohe Türme. Der Rundwanderweg B2 führt durch dieses Labyrinth. Offiziell sind es 4,5 km, aber die erfahrenen Wanderer sagen, es sind eher 7 km. Aber die Strecke ist gut zu bewältigen, festes Schuhwerk vorausgesetzt.

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Samstagabend: Muskelkater und Grillgenuss

Ich habe den Tag im Van gechillt und fühle mich bestens. Silvia und Jürgen hingegen ziehen bei jedem Schritt komische Grimassen. Sie nennen es „Muskelkater“. Menschen! Nach dem Wandern gibt es nichts Besseres als ein Grillabend vor dem Van in der lauen Abendsonne. Gegen 23 Uhr ziehen wir uns in unser „Schneckenhäuschen“ zurück. Mensch, haben die beiden geschnarcht!

Sonntagmorgen: Heimreise und Ausblick

Es ist Sonntag und die Zeit vergeht viel zu schnell. Nach einem leckeren Frühstück heißt es Sachen verstauen, Markise einziehen und ab in Richtung Heimat. Aber zuerst machen wir noch einen Abstecher entlang des eigentlichen Müllerthals. Im Herbst kommen wir wieder, um den anderen Teil dieser wunderschönen Landschaft zu erkunden.

Fazit: Muskelkater vs. Chill-Kater

So, das war’s Leute, von unserem kleinen Kurztrip. Was haben wir gelernt? Menschen bekommen Muskelkater vom Wandern, Bären Rückenschmerzen vom Chillen im Van. Aber alle sind glücklich.

Also genießt das Leben und habt immer Spaß an dem, was ihr tut.

Euer Herr Wobbel

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