Am Comer See
Hallo Leute, ich bin es wieder, Euer Herr Wobbel. Heute berichte ich über unseren 7. Tag „on the Road“ und wir genießen immer noch unsere kleine Rundreise.
Hier ein kleiner Reisebericht des heutigen Tages. Uns kommt es vor, als wären wir bereits 3 Wochen unterwegs. Irgendwie läuft die Zeit langsamer, wenn man aus dem Alltag entrissen ist.
Also wir standen um 6.30 Uhr auf. Dann kleines Müslifrühstück und ne Tasse Kaffee ,noch entsorgen ,Wasser tanken und ab geht es Richtung Comer See. Denn der Wetterbericht lautet: Sonnenschein und kein Regen.
Unterwegs hielten wir an einem Italienischen Supermarkt um noch einige Sachen einzukaufen. Jürgen ging alleine hinein, denn wir lassen unseren Van auf solchen Parkplätzen nicht alleine – gerade nicht in südlichen Ländern. Also viele regionale Produkte in den Korb und weiter geht die Reise Richtung Como.
Zuerst wollten wir einen Parkplatz mit toller Aussicht anfahren, aber irgendwie hat das nicht funktioniert. Wir sind an einer Abzweigung vorbeigefahren und da hier die Straßen sehr eng sind und es fast keine Wendemöglichkeiten gibt, fuhren wir einfach weiter – immer am östlichen Ufer entlang. Tolle Landschaft auf jedem Meter. Es ist einfach wunderbar. Was etwas gestört hat, sind die einheimischen Autofahrer. Sie rasen in den engen Gassen und fahren immer so dicht auf, dass man denkt man wird geschoben – und die Straßen sind sehr eng und kurvenreich.
Durch die App Park4Night fanden wir schließlich einen typischen italienischen Campingplatz in der Nähe von Dervio. Viele Festcamper sind hier und es sind lediglich 10 Plätze für Touristen ausgewiesen. Da aber Nachsaison ist, war es kein Problem einen Platz direkt am See zu bekommen. Der Preis in Höhe von 25,00 Euro hält sich in Grenzen, da gerade hier die Plätze in der Regel sehr teuer sind.
Und hier sind wir gelandet: Auf dem Campingplatz „Campeggio Europa di Manni-Albino e.c.“. Ein eigenartiger Name für einen Campingplatz. Aber er ist toll und das Personal ist sehr freundlich und hilfsbereit. Es ist ein schöner Campingplatz mit Blick über den See und extrem eng für größere Wohnmobile. Aber mit unserem Flocke kommen wir überall hin.
Und seht mal was für ne Aussicht:
Wir werden hier für eine Nacht bleiben und morgen geht es weiter in Richtung Lago de Iseo. Hier wird es morgen regnen und wir wollen ja bis zum Gardasee und dann über Österreich heim fahren, denn Jürgen will unbedingt seinen Kaiserschmarren und seine Germknödel essen und natürlich wandern gehen.
So, ein kurzes Nickerchen gemacht und schon geht es auf den Scootern immer am Ufer entlang. Viele schauen uns nach, denn E-Scooter sind hier fast unbekannt – aber es macht Spaß. Und so gelangten wir an eine kleine Bucht. Dort ließen wir uns auf einer Bank für eine längere Zeit nieder und genossen die Aussicht. So genug geruht und weiter geht’s immer am See entlang und zurück über eine Hauptstraße die wieder zum See führte. Dort entdeckten wir schon bei der Hinfahrt ein kleines italienisches Cafe indem nur Italiener als Gäste waren. Sie saßen an den Tischen am Rand des Ufers und genossen Ihren Cappuccino. Da taten wir auch, denn wenn wir etwas auf unseren Reisen gelernt haben, dann dieser Tip von uns:
Kehre dort ein wo Einheimische, Motorradfahrer oder LKW Fahrer essen und trinken und Du wirst begeistert sein. Und so war es auch hier. Wir verweilten hier ca. 1 Stunde und kehrten dann anschließend wieder zu unserem Flocke zurück, der in der Abendsonne glänzte und auf uns wartete.
Bereits nach 10 Minuten spazierten wir wieder an das Ufer zum See. Diesmal durfte ich mit und half Jürgen wieder beim Fotografieren. Ich durfte mit Ihm die Filter für die Kamera aussuchen und das war bärenstark!!
Silvia genoss während dessen die Abendsonne auf einer Bank. So langsam wurde es dunkel und wir bereiteten das Abendessen vor. Ruck Zuck war es fertig und aufgegessen, das Geschirr schnell gespült und wir gingen nochmals ans Ufer für einen Spaziergang.
So Leute, es ist soweit, ich mach Schluss hier und freue mich auf den Iseo-See. Bis morsche Euer Herr Wobbel on the Road.