Jetzt geht es los. Ich habe nur wenig Ahnung vom sogenannten „bloggen“, möchte Dir aber von unserem Ausflug und Fotowalk in den Naturtierpark in Freisen berichten.

Am Ostersonntag entschieden wir uns kurzfristig, den uns nahe gelegenen Tierpark in Freisen zu besuchen. Wir waren schon oft da, besonders als die Kinder noch kleiner waren. Da ich nun das Fotografieren intensiver betreiben will, bot sich der Wildpark an. Er liegt ganz in unserer Nähe und die damalige „Corona-Lage“ ließ es zu, dass wir den Park besuchen durften.

Silvia hatte vorher nochmals dort angerufen um sich zu vergewissern, dass auch wirklich geöffnet ist. Total freundlich erklärte Ihr die Dame am Telefon, dass der Park geöffnet sei – was uns natürlich sehr freute.

Schnell war eine Thermokanne mit Kaffee gefüllt und 3 Brötchen „geschmiert“.

Was nehme ich aber von meiner Fotoausrüstung mit?

Nach kurzem überlegen, packte ich kurzerhand meinen großen Rucksack mit der Kamera, meinem Tokina Weitwinkelobjektiv 11-14mm und meinem Sigma Teleobjektiv 70-200mm. Mein neues Reiseobjektiv und eine Ersatzbatterie mussten auch noch ins Gepäck und es konnte losgehen.

Nach 25 Minuten standen wir auf dem großen Parkplatz, nachdem wir sehr freundlich von einer jungen Dame eingewiesen wurden. Es waren zwar viele Besucher da, aber der Park war nicht so ausgelastet, wie wir dachten. Schnell unsere Masken an und Richtung Eingang an die Kasse. 6,00 Euro pro Person finden wir nicht zu viel – gerade in der schwierigen Situation in der sich im Moment Tierparks und Zoos befinden (man ließt viel darüber) .

Als wir eintraten, durften wir unsere Masken abnehmen und los ging es Richtung der Gehegen. Viele der Besucher waren mit kleinen Kindern gekommen, was wir toll fanden – denn bald ist es auch bei uns soweit – wir werden bald Großeltern und Florian „Onkel“ ,und wir freuen uns schon riesig darauf.

Als wir den Eingangsbereich verlassen haben, stand da ein junger Mann im Osterhasenkostüm und verteilte Ostereier. Natürlich war er „der Hit“ bei den Kindern und natürlich auch….bei uns. Wir fanden dies eine tolle Geste von der Parkleitung.

Die Kamera wurde ausgepackt und schnell stellte sich heraus, dass ich das Weitwinkel Objektiv und das Stativ nicht brauchte. Durch den Stabilisator im Teleobjektiv konnte ich, bei den Wetterverhältnissen, aus der Hand stabil fotografieren.

Wow das machte Spaß – fotografieren und endlich mal wieder raus in die Natur – kein Homeoffice – und wieder Menschen treffen. Zwar mit Abstand – aber es tat so gut. Was Ihr wissen müsst: Bei uns in der Gegend grüßen sich noch die Menschen wenn Sie sich begegnen, und wir sahen nur gut gelaunte und grüßende Menschen. Aber mit Abstand und so machte es Spaß.

Meine Foto-Hightlights waren natürlich die Bilder die ich in der Falknerei gemacht habe. Das „Einfangen“ der Vögel im Flug war natürlich nicht so einfach und ich habe viel dabei in der Praxis gelernt. Natürlich waren viele Fotos unscharf , aber einige sind mir als Anfänger gut gelungen. Besonders da ich von Einzelbild auf Serienbildfunktion umgeschaltet habe. Die Vorführung in der Falknerei war beindruckend und manch einem Besucher – auch uns -flogen die Adler, Geier und Uhus so nahe am Kopf vorbei, dass wir den Wind in den Haaren spürten. Stopp: Das war bei Florian und Silvia – ich habe den Wind auf der Kopfhaut gespürt…

Herr Wobbel hatten wir nicht mitgenommen. Er wollte Zuhause auf dem Sofa chillen. Das war ok. Er muss ja nicht überall dabei sein.

Nach ca. 20 Minuten war die Flugshow vorbei und es hat riesig Spaß gemacht. Besonders bei dem Sonnenschein. Wir genossen jeden Sonnenstrahl.

Nach der Flugshow spazierten wir weiter und beobachteten die vielen Störche auf dem Gelände. Diese haben sich in luftiger Höhe ihre großen Nester gebaut und ich konnte mit meinen Teleobjektiv einige Fotos erhaschen.

Dann gings weiter auf dem Rundweg. Vorbei an Elche, Fasanen, Polarfüchse, Kängurus, Lamas und vielen anderen Tieren. Am besten Du besuchst mal die Webseite den Parks, einen Link setze ich am Ende des Blog Eintrags.

Trotzdem es erst April war, konnten wir auch die zahlreichen Enten in dem angelegten großen Teich bewundern und worauf wir uns am meisten freuten, das Damm- und Rotwild beobachten. Das besondere an diesem tollen kleinen Wildpark ist , dass man dem Wild sehr nahe kommen kann, was natürlich für tolle Fotos sorgt.

Leider waren diesmal aufgrund der „Afrikanischen Schweinepest“ keine Wildschweine da und auch die Erdmännchen versteckten sich in Ihrem Bau. Aber so ist es nun mal bei Tieren und das ist gut so. Das Gelände ist für die Tiere sehr groß angelegt und die Tiere haben sehr viel Platz. So weitläufig haben wir selten einen Tierpark erlebt. Hut ab! Fanden und finden wir richtig Klasse!

Leider hatten auch die Polarfüchse bereits Ihr Fell gewechselt. Die Polarfüchse sind in den Wintermonaten fast ganz Weiß und im Sommer grau/schwarz. Die extreme Fell Färbung kommt daher um sich optimal der Witterung anzupassen und zu Tarnen. Zu dem ist das weiße Fell dichter um die Wärme besser zu halten und die Kälte abzuhalten.

Das aus unserer Sicht beste Foto habe ich am Gehege der Steinböcke gemacht und ich würde es für mich als mein Foto des Jahres bezeichnen. Aber mal sehen was das Jahr noch bringt.

Nach dem ca. 1,6 Km langen Rundgang und vielen Fotostopps, erreichten wir nach ca. 3,5 Stunden den Ausgang und holten uns am Ausgang noch einen „Kaffee to go“ und jetzt kommts…. das erste Eis im Jahr 2021. Man war das lecker. Da ja aufgrund der Situation keine Außengastronomie-Tische aufgebaut waren, setzten wir uns kurzerhand an eine Böschung in der Nähe des Ausgangs. Kaffee trinken, Sonnenstrahlen genießen, Eis essen …. was gibt es schöneres.

Aber jeder schöne Tag geht mal zu Ende und wir fuhren langsam in Richtung Heimat. Dort wartet bereits eine Tasse Kaffee und mein Laptop auf mich, denn die Bilder mussten direkt begutachtet werden. Bei manchen Bildern war ich von mir als angehender Fotograf enttäuscht, andere Bilder entzückten mir aber ein Lächeln auf dem Gesicht. Die „Ausbeute“ konnte sich sehen lassen und wir werden noch lange an den Fotos Freude haben und an diesen schönen Tag zurückdenken.

Danach änderte sich ja die Wetterlage. Wir haben nun Pfingsten und ich habe heute im Radio gehört, das wir den kältesten Frühling seit 38 Jahren haben. Auf der einen Seite ist das, gerade in der jetzigen Situation, für viele Selbständige (auch für uns) sehr schlecht, aber dadurch kommt uns die Wartezeit, bis wir unser neuen Van erhalten kürzer vor.

Wir freuen uns ja so auf den Lieferzeitpunkt und hoffen dass er durch den Händler eingehalten werden kann.

So, das wars und ich hoffe der erste „gebloggte“ Fotowalk hat Dir gefallen. Da es ein Rückblick ist, habe ich mir natürlich nicht so viele Details gemerkt und aufgeschrieben. Denn zu diesem Zeitpunkt, wussten wir noch gar nicht, dass wir einen solchen Blog ins Leben rufen wollen.

Nachtrag:

Parkplatz darf als Stellplatz verwendet werden.

Nach Rückfrage mit dem sehr freundlichen Betreiber erhielten wir die Auskunft dass der Parkplatz für Besucher des Wildparks kostenlos ist. Toiletten können Tag und Nacht benutzt werden, eine Entsorgungsstation ist nicht vor Ort. Strom so wie Wasserversorgung ist nicht vor Ort.

Unser Tipp: Eine kleine Spende in die Futterkasse, würde mit Sicherheit nichts schaden und hilft sehr


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