Es ist Dienstag – und wir haben bis Sonntag Zeit und wollen raus, bevor der nächste Termin im Krankenhaus ansteht.
Was liegt da näher als unseren „Flocke“ einzuräumen und los gehts.
Das Ziel – eine kleine kurze Sommer-Tour entlang der Lahn
Von Lahnstein bis nach Limburg. Diesmal wollen wir das Lahntal weiter erkunden. Aber es sollte mal wieder anders kommen, als wir geplant haben…
Fritz Berger – das Fachgeschäft (smile)
Zuerst gehts aber nach Koblenz. Dort besuchen wir zum 2. Mal die Firma Fritz Berger Camping. Aber das Ergebnis ist genau das Gleiche als vor einigen Wochen: Es ist ein Fachgeschäft für Camper wohlgemerkt und wir möchten eine tragbare Solarpanele, sowie ein Markisenzelt (Rainview) für unsere Thule Markise kaufen.
Aber wieder sind nur 2 „Fachberaterinnen“ vor Ort und wir erhalten die Antwort „Der Kollege der sich auskennt ist morgen wieder da“. Also wie beim letzten Mal. Wir entschließen uns bei Dr.Google nachzusehen und dort die passende Teile online herauszusuchen. Gesagt – getan und nach ca. 20 Minuten wussten wir was wir benötigen.
Wieder rein ins Geschäft und es waren sogar die letzten Teile vorrätig, so dass wir uns entschlossen haben diese zu kaufen. Aber mit einem „Fragezeichen“. Denn ob diese passen, wissen wir nicht zu 100%. Am Regal für tragbare Solarpanelen finden wir ein Panel zum Ausverkaufspreis, das aber sehr stark veraltert ist – ansonsten „gähnende Leere“. Das kaufen wir mit Sicherheit nicht und wir beschließen Richtung Camping Platz Bad Ems aufzubrechen.
Bad Ems mit Hindernissen
Wir rufen vorher kurz an und eine nette Frau erkundigt sich nach unserem Wohnmobil. Teilt uns dann mit, dass noch Plätze frei wären. Also nichts wie los! Bereits nach einer guten halben Stunden kommen wir dort an. Die Einfahrtsschranke ist offen und es ragt ein Schild mit dem Text am Eingang: „Bitte beim Platzwart anmelden“.
Wir fahren ein und sind erstmal sprachlos. Ganz hinten auf dem Platz stehen ein paar Dauercamper und ansonsten ist der Campingplatz „menschenleer“. Wie es sich später herausstellt, sind wir die Einzigen „Touristen-Camper“ auf dem Platz. Wir suchen uns ein Plätzchen direkt an der Lahn. Danach folgt das Abendessen. Dem folgt der Aufbau unseres neues Markisenzelt. Inzwischen war auch der „Platzwart“ da und kassierte die Platzgebühr, die nur in bar entrichtet werden konnte.
Und die Zeltwände…? Yepp – passt alles was wir gekauft haben. Pünktlich nach dem Aufbau beginnt es stark zu regnen und es fängt zudem an zu stürmen. Na Klasse – aber dann können wir ja alles testen und das Zelt hält dem Wetter stand – aber etwas mulmig ist es uns schon, bei diesem heftigen Wind.
Die Nacht verläuft etwas ruhiger und der Wetterbericht sagt aus, dass sich der heftige Wind ab 13.oo Uhr legt. Dann ändert sich die Wetterlage plötzlich und es ist bis Abends 18.00 Uhr stürmisch gemeldet.
Also beschießen wir, dass wir es uns in unserem neuen Markisenzelt gemütlich machen und einen Stadtbesuch von Bad Ems auslassen, bzw. auf der nächsten Tour ins Programm nehmen wollen.
Wir bleiben eine 2. Nacht dort und dann wird es uns doch zu langweilig. Denn es gibt absolut nichts auf dem Platz, außer 2 Toiletten mit Duschen und eine „Geschirrwasch Möglichkeit“ und das für 23,00 Euro die Nacht. Jetzt verstehen wir, warum der Platz evtl. nicht so viel besucht wird. Aber wer Ruhe und Entspannung sucht ist dort richtig. Wir auf jeden Fall vermissen unseren Campingplatz „Wolfsmühle“ in Lahnstein schon jetzt…
Sonne pur….
Es ist Donnerstag morgen und wir reisen weiter. Vorher versuchen wir verzweifelt jemanden zu treffen, bei dem wir die 2.Nacht bezahlen können. Keiner da. Wir warten eine Stunde und nachdem wir immer noch niemanden erreicht haben, beschließen wir ohne Bezahlung abzureisen. Natürlich haben wir uns am Abend telefonisch gemeldet und überweisen den Betrag sobald wir Zuhause sind.
Wir haben auf einmal gar keine Lust mehr auf eine Städtetour und finden einen Camping- und Wohnmobilstellplatz an einem See – das Wäller Camp.
Es sind nur 56 km bis dorthin und wir fahren los, ohne vorher dort anzurufen. Mittlerweile hat sich das Wetter stark verändert und es sind 34 Grad fürs Wochenende gemeldet. Perfekt für einen Stellplatz am See.
Wäller Camp am Seeweiher in Mengerskirchen
Die Internetseite verspricht Camping, Strandbad und Beach Bar. Der Platz wurde erst im Juni, nach einer Neugestaltung eröffnet und er hält was er verspricht. Es ist total schön dort und wir freuen uns auf die kommenden Tage.
Leider ist der Campingplatz bis auf den letzten Platz ausgebucht und wir beziehen einen Stellplatz außerhalb des Campingresorts. Unser Sohn Florian wollte evtl. auch dazustoßen, was wir Ihm aufgrund der längeren Anfahrt aus Neuss abgeraten haben, besonders da es sehr heiß werden sollte.
Bereits am Freitag wird es brütend heiß und jede Aktivität fällt schwer. Also kein Wandern, kein Scooterausflug und in den See dürfen wir auch nicht, da Silvia gesundheitlich ja angeschlagen ist und nicht in die direkte Sonne darf. Also bleibt noch die Strandbar, die zum Relaxen einlädt. Diese schließt aber bereits um 20.00 Uhr und wir wollten einmal richtig lecker essen gehen. Das Camping Restaurant ist total ausgebucht und wir persönlich finden, dass der Außenbereich viel zu klein demissioniert für diesen großen und schönen Platz ist. Also das fällt leider „ins Wasser und…
Es geht nach Hause…
Wir wollten ja evtl. erst Sonntag oder Montag zurückfahren. Entschlossen uns aber kurzerhand am Samstag Mittag den Nachhauseweg anzutreten, da die Sonne richtig auf den Stellplatz „knallt“.
Der Stellplatz gefällt uns zudem auch nicht ganz so, da die versch. Wege für Müllentsorgung, Toiletten und und und… weiter entfernt sind. Und bei diesem Wetter merkt man jeden Schritt. Also Abruch! Obwohl wir bereits den Stellplatz vorbezahlt haben, beschließen wir abzureisen und den Nachhauseweg in Angriff zu nehmen.
Trotzdem haben uns die Reisetage sehr gut getan und wir haben ja ein neues Markisenzelt und konnten es sogar bei Starkregen und Windböen testen.
Auch unser Herr Wobbel hat sich nicht so wohl gefühlt. Kein Wunder bei diesem dicken Fell und der prallen Sonne.
So das wars mal wieder von uns und freue Dich mit uns auf die nächste Tour.
Dein Herr Wobbel on Tour Team
Silvia, Jürgen und Herr Wobbel