Nach einem zauberhaften Abend mit einem sardischen traditionellen Menü, auf der idyllischen Finca und einer erholsamen Übernachtung sind wir am nächsten Morgen gegen 9 Uhr aufgebrochen.

Jede Minute eine neue tolle Aussicht

Entlang der faszinierenden Ostküste, die sich hier in malerischen Bergformationen erstreckt, schlängeln wir uns von Serpentine zu Serpentine. Es verwundert uns nicht, dass hier wenige große Wohnmobile unterwegs sind – die Straßen sind jedoch gut ausgebaut, besser als manche Landstraßen in Deutschland. Selbst das Tanken und der Einkauf von Proviant stellen keine großen Herausforderungen dar.

Wind und Schatten, kalte Duschen

Zwischen Orosei, San Teodoro und Olbia erstrecken sich einige der schönsten Strände der Ostküste. Wir entscheiden uns für die Bucht bei Tortoli und verbringen dort zwei Tage auf einem Campingplatz, den wir hier nicht näher vorstellen wollen (Camping Village Orri).

Die Bucht ist zweifellos eine der schönsten der Region, doch der Campingplatz ist nicht ganz nach unserem Geschmack. Die ständigen Windböen und die Anlage unter Pinienbäumen, die in der Vorsaison zwar Schatten spenden, aber bei kühlerem Wetter im Wohnmobil eher ungemütlich sind, können wir noch verkraften. In der Hauptsaison ist es hier sicherlich angenehmer. Doch das kalte Wasser beim morgendlichen Duschen und die spärliche sanitäre Ausstattung sind weniger erfreulich. Beim Verlassen des Platzes stellen wir zudem verärgert fest, dass der Entsorgungsplatz für Grau- und Schwarzwasser gesperrt ist. Ein wirkliches „NoGo“.

Aber der Strand! Wahnsinn – schau Dir die Bilder an.

Zurück in den Norden

Also beschließen wir, weiterzuziehen. Wir entscheiden uns gegen eine Fortsetzung der Reise entlang der Ostküste, da die Gegend und die Strände sich ähneln. Außerdem möchten wir nicht nur unterwegs sein, sondern auch ein paar Tage entspannen, bevor wir die Fähre nehmen.

Das Wetter für die nächsten drei Tage soll ideal sein, also beschließen wir, über das Gebirge in den Norden der Insel zu fahren, wo der Fährhafen von Olbia nur 35 km entfernt liegt. Es soll nicht zu stressig werden vor der Abfahrt.

Die Aussicht ist atemberaubend. Nach etwa zwei Stunden Fahrt erreichen wir wieder Meereshöhe und steuern einen kleinen Küstenplatz an, den wir in der App Park4night entdeckt haben, um dort eine Pause einzulegen. Und was für ein Strand, ein echtes Postkartenmotiv!

Die Entscheidung steht fest: Wir werden auf jeden Fall wiederkommen, um den Rest der Insel zu erkunden, sofern es unsere Gesundheit zulässt.

Norden und Sonne pur

Nun stehen wir hier bei strahlendem Sonnenschein auf dem Campingplatz Vacanze Isuledda im Norden der Insel, direkt an einer kleinen Bucht. Jürgen und ich sitzen am Laptop und schreiben diesen Blogbeitrag, während die Sonnenstrahlen auf unseren Van scheinen.

Wir werden noch vier Nächte hier bleiben. Vielleicht fahren wir noch einmal nach Olbia und übernachten auf einem Freistellplatz, den wir auf dem Hinweg über die App gefunden haben.

Ein wunderbarer Ort mit einem tollen Strand für ausgedehnte Spaziergänge. Dort haben wir bereits auf der Anreise Halt gemacht und eine Pause eingelegt. In der Nähe gibt es eine Pizzeria und ein Restaurant, wo wir unseren letzten Abend auf der Insel verbringen möchten, bevor es zurückgeht. Ich werde mich noch einmal melden, bevor wir abreisen, denn Jürgen möchte morgen früh um 6 Uhr (viel zu früh für Bären und Ehefrauen) den Sonnenaufgang fotografieren und vielleicht die Drohne steigen lassen.

Also bis bald auf den Straßen Europas! Ich bin der Bär, der euch freundlich aus dem Van heraus zuwinkt und lächelt.

Euer Herr Wobbelbär

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