Wir schreiben den 16. Februar und haben Donnerstag bis Dienstag frei. Der Wetterbericht sieht gut aus, denn es sind die ersten Frühlingssonnenstunden gemeldet. Leider nicht überall – aber dann entdecken wir, dass das Wetter an der Loire toll zu scheinen wird (bis zu 15 Grad)

Gut, wir Bären sind es etwas wärmer gewohnt, aber ich hab meinen Winterschlaf hinter mir und die Beiden versprachen mir, dass Sie für mich eine Kuscheldecke mitnehmen.

Also rein in den Van und loooooos geht’s. Mann freuen wir uns.

Ach so, hab ich noch vergessen zu erwähnen: Jürgen wollte bei dieser Reise kein Video drehen, sondern die Fahrt mit seiner Kamera, als Erinnerung festhalten. Auch gut. Aber ich als Bärenfilmstar, war natürlich etwas enttäuscht, lies es mir aber nicht anmerken.

Drucker defekt

Wir wollten um die Morgenzeit aufbrechen Aber wie es nun mal so ist – kurz vor der Abfahrt klingelt das Telefon und eine Kollegin schilderte uns, dass der Rechnungsdrucker Fehlermeldungen anzeigt. Also zuerst in die Firma. Dort verbrachte Jürgen 2 Stunden damit, den Drucker wieder in Gang zu bringen. Mittlerweile war es schon 13.00 Uhr. Jetzt noch etwas Vorrat kaufen und dann gings aber endlich los.

Die Anreise

Die Fahrt am Donnerstag war dann logisch nicht mehr so spektakulär. Nach 1 Stunde überquerten wir die Grenze und nach weiteren 250 km hatten wir keine Lust mehr weiterzufahren und suchten uns einen nahegelegenen Stellplatz im Ort Langres.

Der Stellplatz liegt etwas außerhalb der mittelalterlichen Stadtmauer und ist nicht sonderlich spektakulär. Aber es war der erste Abend/Nacht im Van und somit störte uns dies nicht. Endlich wieder Urlaubsfeeling. Wir genossen es lange zu plaudern und die nächsten Tage zu planen.

Ab auf die Landstraßen Frankreichs

Schon früh am Morgen starteten wir in Richtung Loire. Aber diesmal nicht über die Autobahn, sondern der Weg ist das Ziel. Denn in der Mitte von Frankreich liegen herrliche, ländliche kleine Dörfer und man meint die Zeit ist vor Jahrzehnten stehengeblieben. Genauso was lieben wir und genießen weiter unsere Fahrt. Gegen 16.00 Uhr waren wir an unserem Ziel: Das größte Schloss an der Loire „Château Chambord „

Schloss Chambord – einfach nur WOW!!

Das Schloss Chambord ist das größte Schloss des Loire-Tales. Es liegt ca. 15 Kilometer östlich von Blois in einem ausgedehnten früheren Jagdgebiet. Es wurde in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts unter König Franz I. als Prunk- und Jagdschloss bei Chambord errichtet und gilt als das prächtigste aller Loire Schlösser.

König Francois I hatte während seiner Jugendjahre hier in dieser Gegend oft gejagt und begann einige Jahre nach seiner Thronbesteigung mit dem Bau des Schlosses. Mit einer Länge von 154m, einer Breite von 117m, mit 77 Treppen, 365 Kaminen und über 400 Räumen, eine prächtige Residenz.

„Ich dachte nur so in meinem Bärenköpfchen: Mann, da hat die arme Putzfrau dort so viel Arbeit“

Nach der Besichtigung des Schlosses am nächsten Tag,(die schon mehrere Stunden dauerte) ging es zurück zum Stellplatz. Dieser liegt direkt am Schloss. Also ein fast „königlicher Stellplatz“. Gut – zugegeben – etwas enger als im Schloss ist unser Van „Flocke“ schon, aber dafür viiiiiel gemütlicher.

Stellplatz am Schloss

Sully-sur-Loire wir kommen

Sully-sur-Loire eine tolle Stadt mit eigenem Schloss. Mit etwas leichtem „Muskelkater“ starteten wir nach Sully-sur-Loire. Dort wollen wir 2 Tage verbringen. Wer unseren Blog schon etwas länger verfolgt, weiß dass dort vor 2 Jahren die Idee entstand einen Reiseblog und unseren Videokanal entstehen zu lassen. Es war unsere 1. Reise mit Flocke und daran werden wir uns immer erinnern. Florian war damals noch mit an Board. Irgendwie vermissen wir Ihn auf unseren Reisen.

Bereits nach 30 Minuten erreichten wir den kostenlosen Stellplatz, der direkt hinter dem Schloss liegt. Zuerst ein „Käffchen mit Erdbeerkuchen“, danach brachen wir in Richtung Schloss auf. Der Schlosspark liegt direkt neben dem Stellplatz und ein toller Weg führt durch den Park direkt auf das Schloss zu. Von weitem konnten wir bereits den Anblick dieses Chateau genießen und Jürgen fing alles mit seiner neuen Canon R6 Kamera ein.

Das Château Sully-sur-Loire

Das Château hat einige Schicksalsschläge der Geschichte erlebt: die Französische Revolution von 1789, ein Brand, der es 1918 verwüstete und Bombardements im Jahre 1940. Seither hat das Bauwerk mehrere Modifikationen durchgemacht, doch man kann immer noch seine vier runden Türme bewundern, ebenso wie den Dachstuhl mit dem Spitzgewölbe, das sich auf dem Dachboden versteckt. Dies stammt aus dem 14. Jahrhundert. Es ist ein wahres Meisterwerk, das sich in außergewöhnlich gut erhaltenem Zustand befindet und durch seine schiere Größe und Ästhetik beeindruckt.

Da die Führungen erst um 13.30 Uhr starten, entschlossen wir uns ein bisschen in der schönen Stadt Sully sur Loire umzusehen und dieses bei bestem Frühlingswetter und Sonnenschein. Zurück ging es an der Loire entlang und wir genießen die Zeit unserer Gemeinsamkeit.

Am Nachmittag wurden die Scooter dem Sonnenlicht gezeigt und wir fuhren einige Zeit an der Loire entlang und wieder zurück zum Schlosspark und zu „Flocke“.

Am Abend begannen wir gemeinsam bei einem Gläschen französischen Weißwein, unsere 4 wöchige Norwegentour, die wir für den Frühsommer geplant haben, zu besprechen. So macht das Reisen Spaß.

Übrigens: Ich durfte auch mitplanen -denn ich will endlich mal Eisbären sehen….

Sonntagsfrühstück im Van

Endlich war es soweit – unser erstes langes Frühstück im Van. Mann war das lecker. Wir genossen diesen wunderschönen Frühlingstag in vollen Zügen.

Rückreise

Montag Morgen. Nach einer wirklich wunderschönen Fahrt durch viele kleine Dörfer erreichten wir gegen Nachmittag einen neuen Übernachtungsplatz. Dieser liegt direkt im Nationalpark „Parc naturel régional de la Forêt d´Orient“ an einer riesigen Seenlandschaft. Wir endeckten diesen Stellplatz nur durch Zufall. Wohnmobilreisen sind einfach wundervoll.

Es folgte ein kleiner Sparziergang zum See mit einem Aufenthalt auf einer Café-Terrasse. Natürlich mit Cappuccino und dem ersten Eisbecher der Saison. Fotografiert haben wir Ihn auch, aber leider sind beim Übertragen der Bilder auf den PC diese Bilder irgendwie abhanden gekommen.

Ich denke lieber Jürgen das müssen wir nochmals üben.

Am nächsten Morgen klingelte um 6.30 Uhr der Wecker. Waschen und Haare kämmen (äh…. natürlich nur Silvia) Kleines, schnelles Frühstück und wir waren die ersten die den Stellplatz an diesem Morgen verliesen.

Loire, Mosel, Saar und Schaumbergalm

Tja so sind die Schottis – am letzten Tag wird noch alles mitgenommen, was vor den Van kommt. So landeten wir zu einem 2. Frühstück auf einem schönen Stellplatz an der französischen Moselstadt Pont-à-Mousson.

Nach dieser Rast ging es weiter in Richtung Heimat. Diesmal auch ohne Autobahn – quer durch das wunderschöne Saarland und was kommt da: „Abfahrt Schaumberg“. Der Schaumberg ist der größte Berg im Saarland und darauf sind die Saarländer sehr stolz.

Wir biegen also ab und nach wenigen Minuten stehen wir unterhalb der Schaumbergalm , mit einer wundervollen Aussicht bei Sonnenschein auf das halbe Saarland. Da muss natürlich noch ein Kaffee dazu und wir genießen den Moment, bevor es endgültig nach Hause geht…..

Mann oh Mann – gingen diese 5 Tage schnell vorbei und wir waren mal wieder ein tolles Menschen-Bären-Team. Das nächste mal will ich aber wieder ein Video drehen…. Jürgen hat’s versprochen.

Übrigens: Wenn Du in unserem BLOG Eintrag auf die fett gedruckten Orte (farbig und unterstrichen) klickst, kommst Du auf die entsprechenden Internetseite. Viel Spaß

Dein Herr Wobbel und sein Team Silvia und Jürgen

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