Der Bodensee

Ich sitze hier in der Herbstsonne am Lago Maggiore, der auch auf der Schweizer Seite „Langensee“ genannt wird und schreibe diesen BOG Eintrag von unserem 2. Tag auf unserer ersten größeren Reise mit „Flocke“, unserem Westfalia Columbus.

Dass wir noch vor Beginn der Fahrt einen Wechselrichter haben einbauen lassen, erweist sich als Klasse und sehr angenehm. Mehr Infos darüber auf der Roomtour.

Was haben wir am 2. und 3. Tag unserer Reise erlebt?

Wie bereits berichtet sind wir vom Titisee im Schwarzwald aufgebrochen, nachdem wir uns einen Campingplatz am Bodensee in der ProMobil App herausgesucht haben. Wie jedes Mal auf unseren Reisen, lesen wir immer die Bewertungen. Diese helfen uns bei der Auswahl.

Unser Campingplatz

Silvia und Jürgen entschieden sich für den Campingplatz Schloss Helmsdorf in Immenstaad . Ich durfte nicht mitreden – bin ja nur ein kleiner Bär (bitte Mitleid!!). Aber die Entscheidung war richtig. Schöner Platz, sehr ruhig und das Personal war sehr nett. Preis etwas hoch, aber für einen Campingplatz noch ok. Was uns ganz besonders gefallen hat war, dass es dort sogar Spülmaschinen im Wirtschaftsgebäude gibt. Die Benutzung ist kostenlos (ebenfalls Waschmaschine und Trockner). Nicht gefallen hat uns die Entsorgungsstadion, denn Sie befindet sich mitten zwischen den Campern und man muss schon eine Ablass-Verlängerung mitbringen um diese zu erreichen. Da unser „Flocke“ aber das Abwasserrohr in der Mitte des Fahrzeugs hat, beschlossen wir diese Einrichtung nicht zu benutzen.

Also zurück zur Anreise: Um 10.30 Uhr kamen wir an und konnten noch einen der letzten 4 freien Plätze erhaschen. Und nachmittags ging es in einem Ausflug zu den bekannten Bodensee Pfahlbauten mit dem Bus. Die Bushaltestelle liegt direkt in der Nähe des Platzes und es fährt alle 15 Minuten ein Bus. Wir haben an der Rezeption 2 sogenannte „Bodenseepässe“ erhalten. Damit kann man Bus und Bahn kostenlos benutzen. Das fanden wir richtig Klasse und ich als Bär musste sowieso nichts für die Busfahrt zahlen. Die Menschen am Bodensee sind nämlich sehr „bärenfreundlich“ hab ich herausgefunden.


Die Pfahlbauten

Nach ca. 15 Minuten erreichten wir mit dem Bus bei Sonnenschein die Station Unteruhldingen und nach 10 Minuten Fußweg erreichen wir das Ufer und die Promenade vom Bodensee. und nach einigen Minuten auch die Pfahlbauten. Nachdem wir pro Person 10,00 Euro Eintritt bezahlt haben ging es zur Besichtigung.

Sie wurden 2011 aufgrund Ihrer hervorragenden Erhaltung unter Wasser zum UNESCO Weltkulturerbe der Menschheit erklärt. In Europa gibt es mehr als 2000 Fundorte solcher Art in Seen und Mooren. Sie werden als aussagekräftige Überreste von Siedlungen der Stein- und Bronzezeit (5. – 1. Jahrtausend v. Chr.) in der archäologischen Forschung sehr geschätzt. Erforscht werden sie seit 1854 in ganz Europa.

Die Anlage ist toll gemacht und sehr informativ . Das Ganze Areal wird von einem Verein gepflegt und bewirtschaftet, so dass wir den Eintrittspreis noch im akzeptablen Bereich befanden.

Kein Cappuccino

Wir wollten noch an der Promenade einen Cappuccino und ein Stück Kuchen genießen. Entschieden uns aber anders, da dort ein kleines Stück einfacher Streuselkuchen 4,80 € gekostet hat – also mit einem Capuccino zusammen pro Person 9,40 € . Das erschien uns viel zu hoch. Wir sind nicht geizig und als Selbständige wissen wir auch, dass man kalkulieren muss, aber das war uns zu viel und wir beschlossen auf dem Campingplatz unseren Capuccino mit leckerem Kuchen zu genießen.

Abends noch etwas essen und dann hatte jeder Zeit zu seiner Verfügung. Silvia machte Ihre geliebten Kreuzwort-Rätsel und ich schrieb den ersten BLOG zusammen mit Jürgen (denn ich kann ja nicht tippen). Gegen 22.00 Uhr schliefen wir glücklich und zufrieden ein. Es war ein toller Tag.

Faulenzertag

Heute ist „Faulenzertag“. So nennen wir die Tage im Wohnmobil zwischen den Fahrten. Wir haben lange geschlafen, gefrühstückt, Jürgen und Silvia haben dann faul sehr lange auf einer Bank am Bodensee gesessen und aufs Wasser geschaut. Sie sagen die Ruhe, das Vogelgezwitscher und das quietschen der Enten gefällt Ihnen. Ich blieb bei Flocke, denn wenn ich die Vögel sehe, bekomm ich immer so einen kleinen Snackhunger.

Gegen Nachmittag spazierten wir um das an den Campingplatz angrenzende Naturschutzgebiet , dabei hat Jürgen ein Paar Bilder mit seiner Kamera gemacht und wir haben viel gelacht. Es war toll und das Wetter war perfekt.

Morgen reisen wir ab- Richtung Como-See in Italien. Ich bin ganz aufgeregt, denn ich war noch nie in Italien und Silvia und Jürgen haben so geschwärmt…..

Es grüßt Dich Dein Herr Wobbel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert