Es ist mal wieder Silvester und wir hoffen, dass 2024 besser wird als das Jahr 2023. Also rein in den Van und ab geht es zum Stellplatz Höhenblick in Oberbrombach.


Stellplatz Höhenblick in Heimatnähe

Es sind gerade mal 17 km zum nahegelegenen Stellplatz mit toller Aussicht. Er liegt auf den Anhöhen von Oberbrombach und man kann kilometerweit über das Naheland blicken. Er wurde sogar in die Topliste der schönsten Stellplätzen in Deutschland aufgenommen. Also was liegt näher, als dort einmal Silvester zu verbringen und das neue Jahr begrüßen?

Wir waren bereits mal vor Jahren im Frühjahr dort mit unserem damaligen Wohnmobil „ancampen“. Es waren nur wenige Plätze damals belegt und wir erlebten dort ein schönes Wochenende mit einer schönen Wanderung in der Umgebung. Der Platz wirkte sehr familiär und die Steaks, die der Besitzer abends grillte, waren einfach nur lecker…


Es kommt anders als man denkt..

Bereits im letzten Jahr wollten wir an Silvester wieder zu dem Stellplatz. Aber leider war er bereits bei unserer Anfrage im August 2022 ausgebucht. Also muss es dort doch richtig klasse an Silvester sein und aus diesem Grund buchten wir bereits im Februar 23 für Silvester.

Juhu, diesmal klappte es und wir freuten uns schon sehr darauf.

Die Anreise war aufgrund der kurzen Strecke nicht besonders spektakulär und bereits nach einer halben Stunde erreichten wir den Platz. Wir meldeten uns an und der Betreiber begleitete uns zu unserem Platz. Er zeigte uns genau, wo und vor allem wie wir einparken sollten.

Wir wurden auf den unteren Teil des Platzes gelotst, zwar mit einer tollen Aussicht, da in erster Reihe, aber es wirkte auf uns so, dass die Wiese, auf die wir fahren sollten, als „Ersatzplätze“ für Silvester genutzt wurden. Die Zufahrt zu diesen Plätzen war sehr matschig und der seitliche Abstand zu unseren Nachbarn war so gering, dass wir nicht nur jedes Wort hörten, das sie im WoMo sprachen, sondern wir konnten aus unserem Seitenfenster direkt durch deren Fenster in das Wohnmobil blicken.

Also Kuschelcamping pur – was nichts für uns ist.


Eine Nacht reicht

Wir erkundeten den Platz, nachdem wir uns etwas eingerichtet hatten. Es waren viele einzelne Gruppen vor Ort soweit wir das erkennen konnten. Neben dem Rezeptionsgebäude wurde fleißig bereits an der Grillstelle gegrillt und der obere Teil des Platz lag in einem Dunst aus Rauch und Feuer.

Es gibt dort auch einen Campersalon. Das ist eine „ranchähnliche“ Hütte und soweit wie wir es von anderen Campern vor Ort erfahren konnten, kann man diese mieten. Wir fragen während unseres Rundgangs einige der Camper, ob man am morgigen Silvesterabend dort verweilen kann. Diese wussten es aber nicht zu 100% und sagten: „Wir denken, die ist vermietet“. Wir hätten ja auch am Empfang nachfragen können, aber dort war zu viel Trubel und so beschlossen wir am nächsten Tag nachzufragen.

Also zurück über unsere „Matschstraße“ und den Kuschelcampern um im Van einen leckeren Kaffee trinken. Wir unterhielten uns über dieses Situation. Silvia und Jürgen sagten: „Wir machen das beste draus. Wird schon schön werden“.


Die erste Nacht

Nach dem Abendessen zogen wir uns vor den Fernseher zurück und freuten uns auf den kommenden Tag. In der Nacht regnete es etwas stärker und die „Pfützen“ wurde größer. Wir standen, trotz Unterlegkeile, etwas schief und die nächste Stromsäule war gegenüber auf dem gegenüberliegenden Teil des Platzes und soweit entfernt, dass unser mitgeführtes Stromkabel nicht reichte. Ein große Kabeltrommel hatten wir diesmal leider nicht dabei, da im Internet stand, dass jeder Platz mit Strom versorgt würde.

Bereits am nächsten Morgen stellten wir fest, dass unsere Diesel-Heizung mal wieder viel Energie während der Nacht verbraucht hat. Die Lithiumbatterie war schon 40% leer und es würde nur die Möglichkeit bleiben, uns irgendwo eine Kabeltrommel zu borgen oder über den Tag etwas rumzufahren um die Batterie wieder aufzuladen. Da es stark regnete, hatten wir keine Lust nach einer Lösung zu suchen.


Wir ziehen weiter

Jürgen war als erster am Morgen wach und als auch Silvia aufwachte, hatte er schon einen Platz über die ACSI Card App herausgesucht und zeigte diesen Silvia, die ihn auch sehr schön fand. Zack – eine Buchungsanfrage per Portal an einen Campingplatz in Luxemburg gesendet. Hier wollten wir nicht bleiben und nach Hause wollten wir auch nicht, da unser Sohn Florian eine Party für seine Freunde dort organisiert hat.

Dieser Stellplatz hier hat mit Sicherheit seine positiven Bewertungen verdient und der Betreiber ist auch freundlich, aber diese, auch teilweise durch uns selbst verursachten Umstände (fehlendes Stromkabel, Regen, Matsch, Kuschelcamping, Stellplatz fast außerhalb des Platzes) ließen uns die Entscheidung für die Standortverlegung am nächsten Morgen leicht fallen. Was ich noch erwähnen muss – fair und entgegenkommend war es, dass wir auch nur eine Nacht bezahlen mussten, obwohl wir 2 Nächte gebucht hatten. Wir kommen im Sommer oder Frühjahr gerne nochmal wieder, aber Silvester – nein Danke.

Und so machten wir uns auf den Weg zu unserem neuen Platz nach Luxemburg. Eine Strecke von ca. 70 km lag vor uns. Das Wetter wurde nach heftigen Regengüssen nach und nach merklich besser und um 11.00 Uhr erreichten wir unseren neuen Platz, auf dem wir den Jahreswechsel verbringen würden.

Vorne vorweg: Was wir vorher nicht wussten…. Wir haben uns in den Campingplatz verliebt und kommen mit Sicherheit wieder.


Camping du Barrage Rosport in Luxemburg

Wir fanden, dass das Einchecken an Silvester hier auf dem Campingplatz Camping du Barrage super gelöst wurde, denn die Rezeption war in den beiden Tagen nicht besetzt.

Gebucht und bezahlt wurde über die Internetseite. Dabei Platz auswählen und man erhält einen Code für einen Schlüsselkasten. Diese enthält einen Magnetschlüssel für die Zugänge von Duschen und Toiletten. Einfach Klasse gemacht.

Es waren jetzt an Silvester nicht viele Plätze besetzt, so dass man kein beklemmndes Gefühl wie am Tag zuvor hatte. Wir hatten nette Nachbarn aus Belgien und eine Gruppe mit 3 Vans entpuppten sich als sehr symphatischen Mitcamper aus Recklinghausen.

Es ist ein wirklich empfehlenswerter Campingplatz! Sehr sauberes Ambiente – Waschräume perfekt sauber und ausreichend. Großzügig geschnittener Stellplätze! Empfehlenswert sind auch die zwei kleinen Tankstellen im Ort mit einem breiten Angebot an hochwertigen Kaffeesorten, Spirituosen und man kann hier noch günstig tanken.


Ein schöner Silvestertag

Nun genug geschwärmt. Als wir ankamen hatte der Regen sich verzogen und wir machten einen kleinen Bummel an der Sauer entlang. In der Ortschaft kauften wir an einer Tankstelle, die wie ein kleiner Supermarkt bestückt ist, für unser Abendessen ein. Denn wir hatten ja mit den leckeren Steaks auf dem Stellplatz Höhenblick gerechnet.

Der Van wurde dekoriert und ich bin zwar ein Bär, wurde aber von Silvia umgezogen und durfte meinen neuen Anzug mit Fliege tragen. Mensch war ich hübsch. Leider war keine „Bärenlady“ in der Nähe.



Prosit Neujahr

Den Rest könnt Ihr erahnen. Abendessen, kleines Schnäpschen, Sektchen und nebenbei im Fernsehen die Silvestershow laufen lassen bis der Countdown kam.

Wie jedes Jahr kam eine Viertelstunde vor Mitternacht mal wieder Hektik bei unserem Jürgen auf. Er hatte mal wieder die Kamera und den Fotoapparat nicht vorher gerichtet.

10, 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2,1, und – Happy New Year!

Kleine Packung Feuerwerk anzünden, Prösterchen mit den Nachbarn, telefonieren mit Florian und die Nacht ausklingen lassen. Das wars mal wieder für den Jahreswechsel.

Ein kurzes Schläfchen und schon war es Neujahrmorgen. Nach einem Frühstück, den Schlüssel mit unserem Namen in den Briefkasten werfen und zur Schranke fahren (ging automatisch auf), dahinter „entsorgen“ und schon waren wir wieder auf der Straße in Richtung Heimat.

Silvester wurde durch das Finden dieses Campingplatzes doch noch schön und wir werden noch lange daran zurückdenken.


Und, hast Du Dir auch was fürs neue Jahr vorgenommen.. Nö!?!?!?

Ich aber…. ich werde meine Honig-Rationen mal etwas kleiner gestalten, denn so langsam drückt und zwickt meine Urlaubskleidung für das Frühjahr.

In diesem Sinne – hau rein in die Rinne – und für Dich ein gigantisches Jahr 2024

Dein Herr Wobbel und sein Team

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